Kochen & Backen

Gerstengraspulver: Das Superfood in der kalten Küche

Bei Gerste denken viele Menschen vor allem an die Herstellung von Whiskey und Bier. Damit werden wir dem Superfood jedoch nicht gerecht, denn aufgrund seiner vielen Nährstoffe eignet es sich optimal als Zutat für die kalte Küche. Welche Nährstoffe das sind und wie sich Gerste in der Küche verarbeiten lässt, dazu erfährt man hier mehr.

Gerste als Superfood: Das steckt drin

Zu den in großer Menge in Gerste vorkommenden Nährstoffen gehören unterschiedliche Vitamine wie Vitamin A, für das Immunsystem wichtiges Vitamin C, unterschiedliche B Vitamine so wie die Vitamine E und K. Auch Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen, Calcium, Jod, Zink und Selen kommen in Gerste vor. Darüber hinaus liefert das Getreide sowohl essentielle als auch nicht-essentielle Aminosäuren. Genau dieser Nährstoffmix macht Gerste zu einem wahren Superfood. Besonders einfach lassen sich all diese wertvollen Nährstoffe in den Speiseplan integrieren, wenn man Gerste in Form von Gerstengraspulver verarbeitet und konsumiert.

Das praktische Pulver lässt sich einfach dosieren und unterschiedlichen Speisen oder Getränken beimischen. Für die Herstellung von Pulver aus Gerste werden ausschließlich die jungen Triebe genutzt. Sie werden zunächst getrocknet und anschließend gemahlen, so dass ein feines Pulver entsteht.

Ist Gerste mehr als nur nährstoffreich?

In der Naturheilkunde kommt Gerste bereits seit langer Zeit bei unterschiedlichen Leiden zum Einsatz. Als Lieferant vieler wichtiger Nährstoffe kann Gerste zur allgemeinen Gesundheit beitragen und unseren Körper in seiner natürlichen Funktionsweise unterstützen. Vermutet wird darüber hinaus, dass durch den regelmäßigen Verzehr ein positiver Effekt auf den Cholesterinwert und den Blutzuckerspiegel eintreten kann. Auch im Hinblick auf die Regulierung unseres Säure-Basen-Haushalts und die Stärkung des Immunsystems kann Gerste unterstützend wirken. Sie wird zudem bei Verdauungsbeschwerden zur Linderung eingesetzt.

Gerste in der Küche verarbeiten

Greift man zum praktischen Gerstengraspulver, lässt sich das Superfood ganz einfach in den Speiseplan integrieren. Hierbei ist es allerdings wichtig, dass das Pulver ausschließlich in kalten Speisen und Getränken genutzt wird, da bei einer Erhitzung wertvolle Nährstoffe verloren gehen würden. Gerstengraspulver lässt sich beispielsweise problemlos in Säfte oder Smoothies mischen. Außerdem kann das Pulver beim Frühstück in ein Müsli gerührt werden. Auch Shakes und Bowls eignen sich ideal für die Zugabe von Gerstengraspulver. Wer den leicht milden, grasigen Geschmack des Pulvers lieber pur genießen möchte, der rührt es einfach in ein Glas stilles Wasser. Darin löst sich das Pulver optimal auf und kann dann getrunken werden.

Je nach Sorte und Hersteller wird empfohlen, rund 10 Gramm Gerstengraspulver pro Tag zu verzehren und diese Menge auf zwei bis drei Mahlzeiten oder Getränke zu verteilen. Möchte man kein Pulver nutzen, kann man im Sommer die jungen Triebe der Gerste ernten und sie zu einem Saft pressen. Das ist jedoch mit relativ hohem Aufwand verbunden und nur saisonal möglich.

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