Wohnen & Einrichten

Bungalow bauen: Planung, Umsetzung und Vorteile

Immer mehr Menschen geben Bungalows den Vorzug gegenüber einem klassischen Einfamilienhaus. Das hat auch mit der demographischen Entwicklung zu tun, denn in rund 40 Jahren wird jeder dritte Bundesbürger über 65 Jahr alt sein. Wer sich den Traum vom eigenen Haus verwirklicht, gibt da gerne dem Bungalow den Vorzug, der ein treppenfreies Wohnen auf einer Ebene ermöglicht.

Bungalow bauen: Worauf sollte man achten?

Das Grundkonzept des Bungalows ist seine Ebenerdigkeit. Während Bungalows in den 1960er Jahren überwiegend mit einem Flachdach ausgestattet waren, bieten sie heute vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Wer seinen perfekten Bungalow bauen lassen möchte, findet bei Fertighausanbietern individuelle, moderne Wohnkonzepte. Bungalows haben sich zu einer trendigen Wohnform mit zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten gewandelt:

  • Walmdach, Zeltdach oder andere Dachformen – alles möglich. Geneigte Dachformen ermöglichen ein Dachgeschoss, das meist als Stauraum bzw. Dachboden genutzt wird.
  • Eine Winkelform erlaubt eine größere Grundrissgestaltung.
  • Bungalows können unterkellert werden, was meist der Unterbringung von Hausanschlüssen und Heizungsanlagen dient.
  • Offene Wohnküche, Trennung von Wohn- und Essbereich, Ankleide, großzügiges Wohnzimmer, schützender Eingangskerker oder zweiseitig umlaufende, überdachte Terrasse – mit einem Bungalow lassen sich individuelle Wohnträume ideal verwirklichen.
  • Maßnahmen für behindertengerechtes Wohnen können leicht eingeplant werden.

Gute Gründe für ein Bungalow

Durch die Anordnung der Wohnräume auf einer Ebene können sämtliche Räume stufenlos erreicht werden, was besonders für ältere oder gehbehinderte Menschen aber auch für Familien mit Kleinkindern ein Vorteil ist. Auch die Stufen vor der Haustüre können entfallen, womit Bungalows ideal für barrierefreies Wohnen sind. Aber das sind nicht die einzigen Vorteile:

  • Die Anordnung der Räume nebeneinander eröffnet mehr Freiheiten in der Grundrissgestaltung. Weder tragende Wände noch die Statik darüberliegender Geschosse müssen berücksichtigt werden, was Bungalows ideal für moderne, offene Raumkonzepte macht.
  • Großzügige Türen- und Fensterfronten sorgen für ein lichtdurchflutetes Zuhause.
  • Wohn- und Arbeitsräume können klar voneinander getrennt werden.
  • Der Grundriss kann je nach Geschmack und Wohnbedürfnis rechteckig, Z- oder L-förmig (Winkelbungalow) gestaltet werden.

Bei all diesen Vorteilen haben Bungalows einen Nachteil: sie benötigen durch die eingeschossige Bauweise viel Grundfläche.

Bungalow richtig planen

Wer einen Bungalow baut, sollte bei der Planung einige Punkte berücksichtigen:

  • Form: Ob Quadrat, Rechteck, L-, Z- oder U-Form, die Formwahl ist abhängig von den individuellen Platzbedürfnissen und dem Budget.
  • Grundriss: Ob eher offen oder doch klar abgetrennt hängt ebenfalls von den persönlichen Wohnbedürfnissen ab. Offene Räume, Glasflächen und Terrassen lassen kleiner dimensionierte Bungalows größer wirken.
  • Zimmer: Die Anzahl der Zimmer sollte auf die Lebenssituation und -planung abgestimmt sein. Ein zusätzliches Arbeits- oder Hobbyzimmer lässt sich im Alter im Bedarfsfall gut zu einem Zimmer für die Pflegekraft umfunktionieren.
  • Nutzung es Luftraums unter dem Dach: Geneigte Dächer eröffnen zusätzlichen Stauraum.
  • Barrierefreiheit: Auch wer in jungen Jahren einen Bungalow baut, sollte daran denken, Übergänge stufenlos und Türen ausreichend breit zu gestalten.
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