Home-Office: Warum das Outfit eine wichtige Rolle spielt
Spätestens seit der Coronakrise fanden sich viele Arbeitnehmer und Selbstständige in einer ungewohnten Situation wieder: dem Home-Office. Während diese Arbeitsumgebung für einige ein Segen ist, haben es andere hier schwerer, sich zu konzentrieren. Dieser Artikel zeigt, welche Rolle dabei die Kleidung spielen kann.
Was zieht man im Home-Office an?
Eigentlich könnte man meinen, es sei ziemlich egal, was man im Home-Office trägt. De facto leben wir aber längst in einer digitalisierten Gesellschaft, daher ist auch zu Hause niemand mehr vor den Blicken der Kollegen und des Chefs sicher. Videokonferenzen sind ein gutes Tool, um eine gewisse Kollegialität und Absprache auch über die Distanz zu ermöglichen. Es versteht sich von selbst, dass man hier auch nicht mit seinen Freizeitklamotten aufkreuzen sollte – zumindest nicht in jedem Job. Auch im Home-Office zeigt man Achtung und Respekt vor dem Job, indem man sich ordentlich kleidet. Allerdings ist es manchmal auch albern, sich mit Anzug und Krawatte vor den Bildschirm zu setzen.
„Business Casual“ heißt das Zauberwort. Dieser recht flexible Begriff meint ein schickes Büro-Outfit, welches keine Abendgarderobe darstellt. Wer zu Hause nicht die Mittel hat, so ein lockeres aber auch seriöses Outfit zusammenzustellen, der kann sich passende Outfits für das Home-Office online bestellen. Das kann eine langfristig sinnvolle Investition sein. Der „Mittelweg“ zwischen Freizeit und absolutem Ernst ist auch immer eine ideale Wahl für das Feierabendbier mit den Kollegen oder das Geschäftsessen mit dem Chef. Niemand möchte zu ernst rüberkommen.
Was das Outfit mit unserer Produktivität macht
Es gibt aber noch andere, gute Gründe als die strafenden Blicke der Mitarbeiter, sich sein Outfit auch im Home-Office wohlüberlegt zusammenzustellen. Wie wir uns kleiden hat einen unterschwelligen Effekt auf unsere Arbeitsproduktivität. Wer morgens gleich in seinen Schlafklamotten bleibt und sich direkt ans Werk macht, trennt das Private nicht genug vom Beruflichen. Allzu leicht fällt es einem dann, die Gewohnheiten eines freien Tages auch während der Arbeitszeit einreißen zu lassen – ein Bad nehmen, noch einen Kaffee machen, ein wenig aufräumen, ein Buch lesen. Wer Schwierigkeiten hat, sich im Home-Office für die Arbeit zu motivieren, sollte bei der Kleidung anfangen.
In voller Office-Montur sieht man nicht nur gleich ganz anders vor dem Spiegel aus, man bekommt auch ein anderes Bild von sich selbst. Darüber hinaus sorgt schon das Auswählen und Anziehen an sich für eine bestimmte Struktur im Tag. Gut gekleidet zu sein, kann einen immensen Effekt auf das Selbstwertgefühl haben. Und wer davon überzeugt ist, ein kompetenter Mitarbeiter zu sein, der geht auch gleich mit einer ganz anderen Einstellung an die Arbeit. So klappt es dann auch im Home-Office. Und peinliche Momente im Videochat bleiben einem obendrein erspart.