Kohlrabi zubereiten: Welche Möglickeiten hat man zur Auswahl?
Kohlrabi ist ein außerordentlich beliebtes Gemüse, das sich einfach zubereiten lässt und für vielseitige Gerichte verwendet werden kann. Das Gemüse ist nicht nur besonders lecker, sondern auch regional erhältlich, was ebenfalls ein großer Vorteil sein kann. Bevor man sich an das Kochen wagt, sollte jedoch die richtige Knolle ausgesucht werden. Die meisten Menschen greifen gerne zu einem großen Stück, doch dieses kann sehr oft holzige Stellen aufweisen. Besser ist es zu Stücken zu greifen, die eine rissfreie Schale haben sowie frische und knackige Blätter. Diese Stücke schmecken meist auch am besten!
Kohlrabi kochen: Was man bei der Zubereitung beachten muss
Als Gemüse hat der Kohlrabi bereits sehr lange Tradition. Vor allem in der deutschen Küche ist das Gemüse sehr beliebt, da es viele Zubereitungsmöglichkeiten bietet. Doch die meisten Menschen fragen sich, wie der Kohlrabi richtig zubereitet wird und worauf man dabei achten sollte und welche Inhaltsstoffe der Kohlrabi eigentlich zu bieten hat? Der genaue Ursprung von Kohlrabi ist nicht bekannt. Heute geht man davon aus, dass er jedoch aus Nordosteuropa stammt. Hierzulande kennt man das Gemüse bereits seit Jahrzehnten und kultiviert die Pflanze heute auch im großen Stile.
Wir finden Kohlrabi auf den Märkten oder im Supermarkt meist mit Stiel und Blättern. Verwendet wird jedoch nur die Knolle, obwohl man eigentlich auch die Blätter genießen könnte. Wenn die Knolle eine glatte Oberfläche aufweist und nicht geplatzt ist, ist dies ein Zeichen dafür, dass das Stück auch tatsächlich frisch ist. Nur zu solchen Stücken sollte man daher greifen. Die Blätter sollten ebenfalls knackig und frisch sein. Feste Blätter sind daher ein gutes Zeichen. Wurden die Blätter vom Verkäufer entfernt, sollte man lieber nicht zu den Stücken greifen.
Und wie sieht es mit der Haltbarkeit aus? Kohlrabi, der aus dem Freilandanbau stammt kann bis zu drei Wochen aufbewahrt werden. Stammt der Kohlrabi aus einem Gewächshaus, sollte man ihn hingegen innerhalb einer Woche verspeisen.
Den Kohlrabi richtig zubereiten
Das Gemüse kann nicht nur köstlich als Rohkost schmecken, sondern ist auch gekocht, paniert und püriert außerordentlich gut. Selbst die Blätter können zubereitet werden und erinnern ein wenig an Spinat. Die meisten kennen die beliebte Kohlrabi-Soße, die besonders sahnig schmeckt. Wer Kohlrabi als Rohkost zu sich nehmen möchte, braucht nur wenig tun. Zuerst werden die Blätter entfernt, danach die Knolle geschält und in Stücke oder Streifen geschnitten. Gerne nutzt man die Rohkost-Variante für Salate oder als kleinen Snack für zwischendurch. Ein Dip aus Joghurt und Kräutern ist ideal dazu.
Auch in gekochter Form kann sich das Gemüse sehen lassen. So eignet sich das gekochte Gemüse perfekt zu Fleisch oder ist eine ideale kleine Mahlzeit, die schnell zubereitet ist. Um den Kohlrabi zu kochen, bedarf es nur wenig Aufwand. Kohlrabi kann geschält oder mit Schale gekocht werden. Wer den Kohlrabi schälen will, muss nicht nur die Blätter entfernen, sondern natürlich auch die Schale der Knolle. Danach wird das Gemüse in Streifen oder Stücke geschnitten oder als ganze Knolle gekocht. Zum Kochen verwendet man übrigens Salzwasser oder Brühe. Manche Menschen kochen das Gemüse gleich in der Sahnesoße.
Wer die ganze Knolle kocht, muss mit einer Kochzeit von rund 30 Minuten rechnen. Wird das Gemüse zuvor geschnitten reichen meist bereits 20 Minuten aus. Will man den Kohlrabi mit der Schale kochen und somit auch sehr viele Nährstoffe behalten will, entfernt man nur die Blätter mit Stiel. Die Schale der Knolle selbst wird erst nach einer Kochzeit von rund 30 Minuten entfernt. Danach kann das Gemüse ebenfalls in Streifen oder Stücke geschnitten werden, wie man es gerne hätte. Auch beim Kochen mit Schale wird übrigens ein wenig Salz in das Kochwasser gegeben. Dies sorgt für einen besseren Geschmack.
Die panierte Version
Was viele Menschen nicht wissen ist, dass Kohlrabi auch wahnsinnig gut schmeckt, wenn er paniert ist. Auch in diesem Fall werden zuerst die Blätter und der Stiel entfernt und der Kohlrabi geschält. Danach wird das Gemüse in dünne Scheiben geschnitten, die dann in Mehl gewälzt werden. Danach werden die Stücke nochmals, wie beim Schnitzel, durch eine Mischung aus Ei und Milch gezogen. Schlussendlich werden die Stücke in Semmelbrösel gewälzt und danach in ein wenig Fett in der Pfanne gebacken. Fertig sind sie, wenn sie eine goldbraune Farbe bekommen haben.
Gut geeignet ist diese Mahlzeit nicht nur für Vegetarier, sondern auch für alle, die gerne eine Abwechslung zu Fleisch hätten. Außerdem eignet sich das Gericht hervorragend als Beilage.
Den Kohlrabi pürieren
Nicht immer muss es Kartoffelbrei sein, denn ein Püree kann auch mit Kohlrabi zubereitet werden und bietet ein wenig Abwechslung im Speiseplan. Für die Zubereitung wird der Kohlrabi ebenfalls von den Blättern und Stielen befreit und geschält. Danach wird das Gemüse in einer Gemüsebrühe weich gekocht. Ist der Kohlrabi weich, wird er, wie beim Kartoffelpüree mit einem Pürierstab bis zur gewünschten Konsistenz püriert. Danach werden noch ein wenig Brühe, Salz, Pfeffer, Muskatnuss sowie Sahne hinzugegeben und alles miteinander verrührt. Das Püree ist die ideale Beilage zu Fleischgerichten, kann jedoch auch eine gute kleine Hauptmahlzeit sein.
Die beliebte Kohlrabi-Suppe
Natürlich ist der Kohlrabi auch ideal geeignet, um eine Suppe daraus zu machen. Dafür wird der Kohlrabi in Brühe gekocht und mit ein wenig Sahne aufgepeppt. Einige Menschen geben gerne frische Kräuter, Muskatnuss oder Speckwürfel dazu. Selbst Ingwer kann die Suppe ein wenig verfeinern, je nach Geschmack. Zudem gibt es die beliebte Kartoffel-Kohlrabi-Suppe, bei der sowohl Kartoffeln als auch Kohlrabi verwendet werden. Beide Gemüsesorten harmonieren großartig miteinander und sorgen somit für ein echtes Geschmackserlebnis.
Die gefüllte Version
Auch diese Zubereitungsart ist besonders raffiniert und kann sogar mit Käse überbacken werden. Als Füllung eignet sich nicht nur Fleisch, sondern auch Schafskäse oder anderes Gemüse. Das Gericht ist schnell zubereitet und kommt sogar bei Kindern sehr gut an.
Rohkost-Varianten
Roher Kohlrabi ist nicht nur gesund, sondern sehr lecker, wenn er frisch ist. Gerne wird er auf grünen Salat geraspelt oder in Stücke geschnitten. So kann er auch einen gewöhnlichen Kartoffelsalat aufpeppen und schmeckt übrigens besonders gut in der Kombination mit frischen Nüssen. Wer den Kohlrabi gerne als Snack mit einem leckeren Dip isst, entscheidet sich ebenfalls für eine gesunde Alternative zu Chips und Schokolade. Die Blätter von jungem Kohlrabi sind übrigens ebenfalls sehr gesund und eignen sich hervorragend für Smoothies.
Inhaltsstoffe des Gemüses
Der Kohlrabi bietet uns zahlreiche wichtig Inhaltsstoffe wie Magnesium, Kalzium, Selen oder Vitamin C. Auch Folsäure und B-Vitamine sind in dem Gemüse vorhanden. Nicht nur die Knolle, sondern auch die Herzblätter, enthalten sehr viele Vitamine und Nährstoffe. Kein Wunder also, dass der Kohlrabi als sehr gesund gilt und daher auch immer wieder gerne Kindern angeboten wird. Als kleiner Snack für die Schule ist frischer Kohlrabi in roher Form daher sehr gut geeignet.
Kohlrabi zubereiten: Das Fazit
Kohlrabi ist hierzulande sehr beliebt. Dies liegt nicht nur daran, dass das Gemüse unglaublich lecker ist, sondern auch zahlreiche Zubereitungsarten kennt. So kann Kohlrabi sogar roh genossen werden und findet seine Verwendung immer wieder in Sommersalaten. Auch als Suppe, in Eintöpfen oder in gekochter Form wird das Gemüse gerne angeboten. Wer eine gesunde Alternative zu Fleischgerichten sucht, sollte es einfach einmal mit dem einen oder anderen Kohlrabi-Gericht probieren!