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Luftreiniger: So schafft man ein gesundes Raumklima

Schlechte Luft in Innenräumen ist ein unterschätztes Problem. Die Raumluft spielt nicht nur eine Rolle beim allgemeinen Wohlbefinden, sondern hat auch einen Einfluss auf die Ausbreitung bestimmter Krankheiten. Dieser Artikel zeigt, wie man mit Luftreinigern ein besseres Klima schafft.

Was sind Luftreiniger und wie funktionieren sie?

Luftreiniger gibt es in verschiedenen Ausführungen. Eine der am häufigsten verwendeten Techniken ist die des Raumluft-Ionisators. Beim Raumluft-Ionisator wird die Raumluft in ein Gerät gezogen und dort angefeuchtet. Solche Luftreiniger verfügen über einen Wassertank, der regelmäßig ausgewechselt bzw. befüllt werden sollte. Die austretende Luft ist nun feuchter und kann damit mehr Schadstoffe binden. Der Effekt ist in etwa vergleichbar mit dem „erfrischenden“ Charakter der Luft nach einem kräftigen Regenguss. Es handelt sich bei diesem Effekt aber um mehr als ein bloßes Gefühl, da Feinstaub und andere schädliche Stoffe tatsächlich aus der Luft verschwinden und im Wasser gebunden werden. Somit sorgen praktische Luftreiniger für ein besseres Raumklima.

Raumluftbefeuchter sind in der Regel für den dauerhaften Betrieb optimiert. Sie machen nur sehr wenige, kaum störende Geräusche und verbrauchen wenig Energie. Bis auf ein regelmäßiges Austauschen des Wassertanks fällt kaum Wartung an. Die Reiniger können so stundenlang laufen – und sollten es auch, vor allem auf größeren Flächen wie etwa in Büroräumen. In kleinen Wohnräumen reicht hingegen – je nach Art und Größe des Reinigers – ein täglicher Betrieb von wenigen Stunden, um ein deutlich besseres Raumklima zu erreichen.

Warum unsere Raumluft oft schlecht für unsere Gesundheit ist

Raumluftbefeuchter können aktiv zu einem gesünderen Raumklima beitragen. Gerade im Winter ist trockene Raumluft ein echtes Gesundheitsrisiko. Heizungen trocknen die Schleimhäute aus und bereiten den idealen Nährboden für Keime und Viren. Aber auch im Sommer kann dieser Effekt zum Tragen kommen (man spricht dann von der berüchtigten „Sommergrippe“): Bleiben Regenfälle über lange Zeit aus, ist auch die Sommerluft sehr trocken. Das kann dazu beitragen, dass Keime nicht ordnungsgemäß über die Schleimhäute abtransportiert werden können. Unser Immunsystem funktioniert nur mit einer einigermaßen feuchten Luft wirklich gut.

In Großstädten ist aber noch ein weiterer Aspekt wichtig: Durch den Abrieb von Fahrzeugen ist die Luft hier buchstäblich dreckig.

Feuchtere Luft kann Feinstaubpartikel besser binden und verhindert so, dass sie direkt in unsere Lunge gelangen. Auch organische Partikel, wie etwa Pollen, werden von feuchter Luft gebunden. Allergiker kennen diesen Effekt, wenn sie sich nach einem Sommerregen deutlich befreiter bewegen können. Raumluftreiniger können so das Leben für Asthmatiker, Allergiker und Menschen mit anderen chronischen Atemwegsproblemen verbessern. Darüber hinaus sind sie aber auch hervorragend dafür geeignet, einfach ein besseres Innenraumklima zu schaffen und somit das Leben und Arbeiten in geschlossenen Räumen ein ganzes Stück angenehmer zu gestalten.

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