Neuer Glanz für alte Gartenmöbel: Die besten Tipps und Tricks
Der nächste Sommer kommt bestimmt – und was gibt es da Schöneres, als an einem sonnigen Tag gemütlich auf dem Balkon oder im eigenen Garten zu sitzen und zusammen mit Freunden oder der Familie das Leben zu genießen? Allerdings gibt es da etwas, was diese Freude trüben kann: Die alten Gartenmöbel, denen man schon von weitem ansieht, dass sie ihre besten Tage bereits hinter sich haben. Aber was kann man denn eigentlich tun, wenn das Wetter und die Zeit ihre Spuren hinterlassen haben? Einfach alles neu kaufen ist bekanntlich nicht für jeden Gartenenthusiasten machbar – und wirklich nachhaltig ist es zudem auch nicht. Alternativ dazu kann man die liebgewonnenen Gartenmöbel wieder auf Vordermann bringen – wenn man weiß, worauf man bei der Pflege und Reinigung achten muss.
Die meisten Balkon- und Gartenbesitzer werden das folgende Problem höchstwahrscheinlich nur allzu gut kennen: Während die Stühle, Tische und Liegen anfangs noch schick aussehen, sauber sind und in neuem Glanze erstrahlen, lassen sich häufig bereits schon nach der ersten Gartensaison diverse Abnutzungserscheinungen finden. Dazu gehören unter anderem ausgeblichenes und sprödes Holz, metallische Flächen, die mit einer leichten Patina überzogen sind oder auch Gartenmöbel aus Plastik, die mit kleinen Rissen und unschöner Moosbildung zu kämpfen haben. Doch bevor man dem Schmutz nun direkt mit der Drahtbürste und diversen chemischen Reinigungsmitteln zu Leibe rückt, sollte man bedenken, dass nicht alle Materialien gleich behandelt werden dürfen. Stattdessen ist hier Vorsicht geboten, um das Material nicht unbewusst noch weiter zu schädigen.
Die richtige Pflege für Gartenmöbel aus Holz, Kunststoff und Metall
Wer sich seine Gartenmöbel zu Beginn der neuen Saison etwas genauer anschaut, wird relativ schnell feststellen, dass Wind und Wetter ihre Spuren hinterlassen haben – und dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Gartenmöbel von Stern, Kettler oder sonstigen, für qualitativ hochwertige Produkte bekannte Hersteller handelt. Um dem Schmutz und sonstigen Verunreinigungen möglichst gründlich und zugleich schonend Herr zu werden, gibt es bekanntlich diverse Mittel und Wege – allerdings sind viele davon weder gut für die Umwelt, noch wirklich schonend für das Material. Aber wie reinigt man denn am besten Gartenmöbel aus Holz, Metall und Plastik? Und worauf sollte man dabei auf jeden Fall achten?
Tipps für Gartenmöbel aus Holz: Sämtliche Stühle, Tische und (Sonnen-)Liegen aus Holz – zum Beispiel aus Eiche, Akazie, Teak oder auch Rattan – sollten mindestens ein- oder besser zweimal pro Jahr ausgiebig gereinigt werden, da vor allem Nässe zu unschönen Verfärbungen und feinen Rissen im Material führen kann, die sich schon nach kurzer Zeit kaum noch entfernen lassen. Da sich Holz jedoch bekanntlich nicht wirklich gut mit chemischen Reinigungsmitteln verträgt, sollte man hier am besten nach schonenden Alternativen Ausschau halten. Am besten eignet sich eine selbst gemachte Seifenlauge, bestehend aus warmem Wasser und Naturseife.
Der Vorteil: Da die Seife in der Regel ausschließlich aus pflanzlichen Ölen hergestellt wird, legt sich schon während der Reinigung ein schützender Fettfilm über das Holz. Bei stärkeren Verschmutzungen kann man hingegen auf eine Mischung aus Speisestärke und Soda zurückgreifen. Einfach auf die betroffenen Stellen auftragen, einige Stunden einwirken lassen und mit klarem Wasser abspülen. Wichtig: Das Holz sollte nach der Reinigung auf jeden Fall mit einem passenden Pflegeöl behandelt werden.
Tipps für Gartenmöbel aus Kunststoff: Das vermutlich größte Problem bei Gartenmöbeln aus Kunststoff beziehungsweise Polyrattan ist die durch UV-Strahlung entstehende Verfärbung. Zudem sorgen die aggressiven Sonnenstrahlen für spröde Stellen, die schnell zu größeren Rissen werden können. Hier kann es bereits helfen, wenn man die Möbel mit einer Schutzfolie überzieht, solang sie nicht genutzt werden. Das verhindert die direkte Einstrahlung der Sonne, sodass das Material auch über lange Zeit hinweg gut aussieht.
Außerdem empfiehlt es sich, die Gartenmöbel mehrmals pro Saison mit lauwarmem Essigwasser und einer Priese Natron (respektive etwas Waschpulver) abzubürsten. Falls es sich um besonders hartnäckigen Schmutz handelt, darf sogar der Hochdruckreiniger zum Einsatz kommen. Gut zu wissen: Hier sollte man unter allen Umständen darauf achten, dass die Düse mindestens 50 bis 60 Zentimeter von den Gartenmöbeln entfernt ist.
Tipps für Gartenmöbel aus Metall: Gartenmöbel aus Edelstahl, Aluminium oder auch Gusseisen sind dank ihrer versiegelten Oberfläche deutlich einfacher zu pflegen und müssen dementsprechend effektiv nur einmal im Jahr gereinigt werden. Und auch bei der Auswahl der passenden Pflegemittel hat man es leicht, da neben milden Seifenlaugen und handelsüblichen Reinigern aus dem Fachhandel auch einfach Spülmittel und ein Spülschwamm verwendet werden können.
Trotzdem sollte man dabei vor allem auf zwei Faktoren achten: Zum einen sollten bei Gartenmöbeln aus Aluminium nur weiche Schwämme und Tücher zum Einsatz kommen, da es sonst schnell zu unschönen Kratzern kommen kann. Zum anderen empfiehlt es sich nach der Reinigung alle Scharniere, Schrauben und Co. mit einem Silikonspray zu behandeln, damit sie auch in der nächsten Gartensaison perfekt funktionieren.