Pizza wie vom Italiener: So gelingt der perfekte Genuss
Ob mit Tomaten und Mozzarella, Oliven und Schinken oder Paprika mit Salami: Pizza ist für viele ein Lieblingsessen und landet regelmäßig auf dem Teller – im Idealfall selbst gemacht und mit gesunden Zutaten. Wie die Spezialität der italienischen Küche auch zu Hause gelingt wie vom Italiener, zeigt unser Ratgeber mit praktischen Tipps.
Backofenzubehör: der Pizzastein!
Ein Pizzastein macht beim Backen des deftig belegten Hefeteigs den Unterschied. Dank spezieller Materialien wie Schamott, Keramik oder Cordierit wird der Pizzaboden schön kross und das Aroma erinnert an Leckereien aus dem Holzofen. Neben dem verwendeten Material ist die Stärke des Pizzazubehörs wichtig – die hochwertigen Modelle starten bei 1,5 Zentimeter. So auch die Testsieger 2022 bei Vergleich.org, die sich gegen 14 weitere Pizzabacksteine beliebter Marken durchgesetzt haben: Ein rundes Navaris Modell (Tipp der Redaktion) und ein viereckiger Blumental Pizzastein (Vergleichssieger). Da sich das Zubehör zum Beispiel auch für Brote, Brötchen und Flammenkuchen eignet, lässt es sich vielseitig verwenden. Auch auf dem Grill (mit Deckel!) garantieren Pizzasteine knusprige Ergebnisse. Für den Einsatz im Ofenrohr sollten sie aber nicht überdimensioniert sein.
Gut zu wissen: Pizzasteine werden im Backofen gründlich vorgeheizt. Landet die belegte Pizza darauf, geben die Steine die gespeicherte Hitze sehr schnell an den Teig ab. Das trägt maßgeblich zum Geschmack und der gewünschten Konsistenz bei.
Der Pizzateig: Viele Geheimnisse – eine Wahrheit?
Eine gute Vorbereitung ist beim Pizzateig alles. Zumindest, wenn es nach Pizzabäckern geht. Wer den typischen Geschmack in die heimische Küche holen will, orientiert sich an den Profis. Die verwenden für den Hefeteig oft deutlich weniger Hefe als es viele Pizzarezepte vorgeben. Statt beispielsweise ein Päckchen Trockenhefe für 400 Gramm Mehl einzusetzen, werden beim Italiener etwa zwei Gramm Hefe für ein komplettes Kilogramm Mehl verarbeitet. Herkömmliches Weizenmehl Type 405 ist der Mehlsorte in Italien ähnlich und deshalb geeignet.
Weitere Besonderheiten:
- Statt warmem Wasser wird kaltes Wasser für die Herstellung des Teigs eingesetzt.
- Hinzu kommt noch genügend Salz und dann alles kräftig zu einem Teig verkneten.
- Der fertige Teig wird in einer Schüssel im Kühlschrank über Nacht gelagert – rund vier Grad Celsius gelten als vorteilhaft.
- Am nächsten Tag folgt erst das Belegen und Backen. Der Teig bekommt bei den Experten also deutlich mehr Zeit.
Die Videoanleitung vermittelt ein solides Pizzateig-Rezept, das sich auch für Anfänger gut eignet und den Einstieg in die Kunst des Pizzabackens erleichtert:
Tomatensoße, Käse und Belag
Auch die Tomatensoße sollte selbst zubereitet werden, weil sie den Geschmack der Pizza entscheidend prägt. Frischer Knoblauch, Olivenöl und Tomaten sowie getrockneter Oregano genügen oft schon für einen feinen Mix. Basilikum, Salz und Pfeffer runden das Ganze ab.
Zum Belegen lassen sich Zutaten nach Wahl verwenden. Ob Paprika, Scampis, Pilze, Mozzarella, Mais oder Wurst – erlaubt ist, was schmeckt. Soll eine klassische Pizza nach neapolitanischer Art zubereitet werden, ist Mozzarella der einzige Käse, der zum Belegen Verwendung findet. Informatives zur beliebten Sorte Mozzarella lässt sich in der Kategorie Käse-Wissen auf der Plattform „Ich liebe Käse“ nachlesen.
Die Temperatur – heiß, heißer, Pizza!
Ein weiterer Grund, warum die Pizza zu Hause nicht so schmeckt wie vom Italiener: die Backtemperatur. Die ist im heimischen Ofen zu gering und liegt in der Regel unter 300 Grad Celsius. Die Öfen der Gastronomie werden deutlich heißer und erlauben das Pizzabacken über 350 Grad Celsius. Dank der starken Hitze sind Pizzen bei den Profis schneller fertig und krosser. Eine Alternative kann ein Grill sein, weil darin höhere Temperaturen möglich sind. Viele Gasgrills erreichen 350 Grad Celsius.
Diejenigen, die weder einen Grill kaufen noch zum Italiener gehen möchten, drehen ihren Backofen einfach auf die höchste Stufe und stellen auf Umluft. Gibt es eine Grillfunktion, diese gerne einschalten, da hier teilweise ein paar Grad zusätzlich erzielt werden.