Familienleben

Zimmer aufräumen & Co.: So lernen Kinder im Haushalt mitzuhelfen

Die Kleinen möchten oft im Haushalt helfen, können aber immer noch nicht richtig putzen, aufräumen oder staubsaugen. Die Eltern sollten ihnen dennoch erlauben, an der Hausarbeit teilzunehmen. Andernfalls erhalten sie sehr wahrscheinlich später die Rechnung. Aber eins ist sicher, sie beschneiden ihr Kind in der persönlichen Entwicklung.

Wer als Kind im Haushalt helfen durfte, macht sich auch im Teenager-Alter oft nützlich, oder kann es bereits schon sehr selbstständig. Aufgaben kann man im Spiel vermitteln – und wohl von klein an. Ein eindrucksvolles Beispiel ist das Einräumen des Geschirrspülers. Der ist wie ein großes Puzzle. Also puzzelt man das Geschirr gemeinsam da Hinnein, aufs Neue raus und wieder rein, bis es passt. Es ist auch sehr wichtig, dass die Kleinen danach Lob und Anerkennung erhalten.

Kinder müssen eindeutige und klare Formulierung bekommen

Das saugen kann klein anfangen. Zum Beispiel kann ein Kind den Knopf drücken, um das Netzkabel einzuziehen. Das Kind sieht: Ich drückte auf einen Knopf und etwas passierte. Kleinkinder und Grundschulkinder können noch nicht im Ganzen abschätzen, was alles an Hausarbeit anfällt. Aber sie können kleine Aufträge wahrnehmen. Es ist wichtig, die Aufgaben auf eine deutliche Art und Weise auszudrücken. Also nicht „Den Tisch abräumen!“, sondern „Bitte alle Bretter und Tassen in die Geschirrspülmaschine einräumen“. Dank Tischdecken lernen sie unteranderem die räumliche Anordnung.

Durch das Einräumen des Geschirrspülers verstehen sie, dass der beste Weg, Dinge zu finden, darin besteht, sie an einen bestimmten Ort abzulegen. Es hilft später, wenn Sie Ordnung in Ihrer Schultasche haben wollen.

Den Kindern keine Aufgaben geben, die sie als Eltern auch nicht machen wollen

Kinder sollten auch nicht die Pflichten im Alltag haben, die niemand mag, zum Beispiel „Der Klassiker“ den Müll wegbringen. Eine Aufgabe, die das Kind mag, ist angemessener. Zum Beispiel verwenden viele Kinder gerne Sprühflaschen, um das Waschbecken im Bad zu putzen. Wenn man nach dem Ergebnis schaut, ist es eventuell nicht so perfekt, wie wenn Sie es selbst reinigen. Da sollte man dennoch nachsichtig sein und es auch Anerkennen.

Betrifft dies auch das spätere Leben von Kindern?

Offensichtlich. Wenn Sie merken, dass Sie Ihr Leben von Anfang an beeinflussen können, können Sie als Erwachsener bessere Lebensentscheidungen treffen. Demzufolge ist ein großer Einflussfaktor für ein erfolgreiches Erwachsenenleben nicht der IQ oder die elterliche Erziehung des Kindes. Sondern der Grad, in dem das Kind im Alter von drei bis sechs Jahren Hausarbeiten erledigt. Werden die Kinder, die früh in der Familie helfen, in Zukunft erfolgreicher sein? Ja. In gewissem Sinne leben sie ein zufriedenes, selbst definiertes Leben.

Warum ist es für die Entwicklung des Kindes gut

Wenn zum Beispiel die Socken zusammengeklappt werden, das sogenannte Sockengedächtnis, lernen die Kinder wiederum, sorgfältig zu beobachten, zu vergleichen und dies durch Bewegung zu erreichen. Sind die Socken breiter gestreift als andere Socken? Wozu gehört es? Sie üben das Zählen und Schätzen von Mengen. Es ist sehr wichtig, dass Eltern Vertrauen in ihre Kinder haben. Kinder können Verantwortung übernehmen und sich dadurch als wichtiger Bestandteil des Familiensystems fühlen.

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